Radwanderfreunde
schnupperten wieder Höhenluft
Eine
schöne Wanderwoche verlebten die Radwanderfreunde unter der Leitung von Conny
Schöpker.
Emsdetten. Vor der imposanten Kulisse der Hohen Tauern begann vor einer Woche für 24 Radwanderfreunde eine Reise seinen erstaunlich steigungsfreien Weg durch die herrliche Berglandschaft des Pinzgaus und Pongaus. Großartige Naturschauspiele wie Wasserfälle und Eisriesenwelten luden zu Abstechern ein. Kulturliebhaber kamen in der Mozartstadt Salzburg und in der Dreiflüssestadt Passau auf ihre Kosten.
Faszinierender konnte eine Tour nicht sein: Sie begann für die Radler mit den Krimmler Wasserfällen – den höchsten Mitteleuropas – hier präsentierte sich ein fesselndes Naturschauspiel. Am Rande des Nationalparks Hohe Tauern und vor herrlicher Bergkulisse radelte man der Salzach entlang. Mit Freunden genoss man die erlebnisreiche Strecke, denn Abwechslung ist am Tauernradweg garantiert! Bereits im ersten Abschnitt stellen die Stauseen Glockner-Kaprun und der Großglockner lohnenswerte Abstecher dar. Gemütlicher geht es weiter zu den Stauseen der Pongauer Salzachkraftwerke, an denen in den letzten Jahren schöne Radwege entstanden sind. Die wildromantische Liechtensteinklamm, die Eisriesenwelt – die größte erschlossene Eishöhle der Welt – und die Burg Hohenwerfen ließ man sich nicht entgehen! Vorbei am romantischen Gollinger Wasserfall geht es in die alte Kelten- und Salinenstadt Hallein. Anschließend sah man schon von weitem die Festung Hohensalzburg. Sie überragt die Salzburger Altstadt mit ihren großen Plätzen und verwinkelten Gassen. Den schönsten Blick hatte man direkt vom Radweg entlang der Salzach. Über den zur Gänze neu errichteten Radweg zwischen Saalfelden und Lofer erreichte man beim Schloss Leopoldskron die Mozartstadt. Weiter nach Norden führt der Tauernradweg durch die ruhigen Salzach- und Inn-Auen. An deren Ufern liegen der alte Schiffermarkt Oberndorf, das gotische Braunau, das 1.000-jährige Obernberg, das Augustinerstift Reichersberg, die Barockstadt Schärding, die Burg Wernstein und – am Ziel – die „Drei-Flüsse-Stadt“ Passau. Zu guter Letzt sei auch die kulinarische Vielfalt dieser Tour erwähnt: Von der Pinzgauer Kaspressknödelsuppe und dem Tauernlamm bis hin zu den Kasnock’n, Taschenknödeln, Bierfleisch und den Moosbeernocken – die Genüsse der Salzburger Hausmannskost waren die eine oder andere „Sünde“ wert!
Die
Radwanderfreunde erradeln Ilm, Saale und Elbe
Wer diese Tour erleben wollte, musste am Fronleichnamstag ganz früh aufstehen, denn der Reisebus mit 18 Teilnehmern und ebenso vielen Treckingrädern fuhr schon um 6.00 Uhr von Emsdetten nach Weimar - unserem Ausgangspunkt für eine viertägige Fahrradtour an Ilm , Saale und Elbe mit einer Streckenlänge von insgesamt 250 km und vielen Höhenmetern.
Pünktlich um 12.00 Uhr erwartete ein Stadtführer Weimars die Gruppe, um die sehenswerte Stadt Goethes und Schillers mit dem Fahrrad zu erkunden. Anschließend radelte die Gruppe bei schönstem Sommerwetter weiter auf den Spuren Goethes, der die Auenlandschaft von Ilm und Saale als Naturwissenschaftler und Dichter erkundet hat. Kurz vor Erreichen der mittelalterlichen Stadt Naumburg musste der gut ausgebaute Radweg an der Saale verlassen werden, da eine Brücke nicht mehr befahrbar war. Auf den letzten zehn Kilometern stellte die Gruppe ihre Bergfahrtauglichkeit unter Beweis, da der ausgewiesene Umweg nun über das hügelige Umfeld bis nach Naumburg führte. Naumburg mit dem weltberühmten Dom St. Peter und Paul ist eine liebenswert sanierte Stadt, die als Zentrum des Weinbaugebiets Saale-Unstrut gilt. Am Abend konnten sich die Radwanderfreunde davon überzeugen, dass auch hier ein vorzüglicher Tropfen gekeltert wird.
Die weiteren Etappen in Richtung Halle und Bernburg führten die Radwanderfreunde über gut ausgebaute Radwege (gefördert durch die EU) durch grüne Wiesen und romantische Auenwälder, vorbei an zahlreichen Burgen und Schlössern, die auf den Höhen des Flusslaufs zu bewundern waren. Am vierten Tag erreichten die Radwanderfreunde die Mündung der Saale in die Elbe und schließlich noch Magdeburg, die Endstation der Radeltour. Nach einer kurzen Fahrt über die Elbpromenade Magdeburgs und Besichtigung des bunten Hundertwasser-Hauses endete eine wunderbare Radtour durch Landschaften in Thüringen und Sachsen-Anhalt.