Zwischen Wattenmeer und Teufelsmoor!
Radwanderfreunde waren eine Woche auf einem Radrundkurs zwischen Wattenmeer und
Teufelsmoor unterwegs ( Torf- und Deichtour 30.8. - 6.9. )
Am 30. August starteten die Radwanderfreunde zu einer Fahrt durch das Weser-Elbe-Dreieck, wenn man es regional weiter eingrenzt zwischen Wattenmeer und Teufelsmoor. Als „nasses Dreieck“ wird der Landstrich eher abfällig bezeichnet. Gemeint ist damit eine Region, die sich wie kaum eine andere durch natürliche Vielfalt und kulturelle Eigenart auszeichnet. Reinhard Pohl, Leiter dieser Wochentour, gab schon im Vorfeld bekannt, dass das Wasser überall am Weg unser Begleiter sein wird: „Wir folgen den Strömen Weser und Elbe, den Flüssen Wümme, Hamme, Oste, Geeste und Lune, finden einsame Moorseen und klare Heidegewässer, wagen uns auf wassergetränkten Torf, fahren durch feuchte Marschwiesen und es ist möglich bei Ebbe auf dem Meeresgrund zu spazieren.
Wo viel Wasser ist, ist auch viel Leben! Das Naturerlebnis stand im Mittelpunkt dieser Rundreise. Sie führte durch Landschaften, die erst nach dem Abschmelzen der gewaltigen Gletscher der letzten Eiszeiten entstanden sind. Es ging auf alten Handelsstraßen, Nebenstrecken und durch die Abgeschiedenheit riesiger Moore, entlang reizvoller Flussauen, ausgedehnter Wälder durch weite Marschen bis hin zum einzigartigen Wattenmeer. Unterbrochen wurde das Naturerlebnis auf dem rund 450 km langen Rundkurs durch Städte und Dörfer, die es zu entdecken galt: darunter die alten Hansestädte Bremen und Stade, Häfen und maritimes Treiben in Cuxhaven, das Künstlerdorf Worpswede, die historische Marschdorf Otterndorf, das grüne Bremervörde oder die Moordörfer der Findorffschen Moorkolonisierung.
Beeindruckend war die über tausendjährige Geschichte der Geestorte, in deren Umgebung zahlreiche urgeschichtliche Funde, steinzeitliche Gräber, Wallfestungen und Kultsteine eine noch viel ältere Besiedlung bewiesen.
