Mit der Parklandschaft des Münsterlandes sind die Emsdettener Freizeitfahrer schon richtig verwöhnte Radler. Wer das noch steigern möchte, muss schon in die Niederlande fahren, wo das Fahrrad ein ganz wichtiger Bestandteil der Fortbewegung schlechthin ist. Wenn man an die Niederlande denkt, dann kommen uns neben dem gut ausgebauten Radwegenetz die malerischen Backsteinhäuschen, grüne Landschaften, ganz viel Wasser und natürlich der besondere Apfelkuchen in den Sinn.
Vom 18. bis 21. August konnten sich 18 Radwanderfreunde auf 260 km ihr eigenes Bild von der landschaftlichen Schönheit und Vielseitigkeit unseres Nachbarlandes an Nordsee und Ijsselmeer überzeugen.
Zunächst ging es mit dem Reisebus von Emsdetten zum Olympiastadion in Amsterdam-Süd. Dann radelte die Gruppe um Amsterdam in Richtung Nordseekanal und Ijmuiden zum Nordseebadeort Castricum. Leider spielte das Wetter gerade nicht richtig mit, so dass nur zwei Radler ein kurzes Bad in der Nordsee wagten. Der zweite Tag führte uns durch viele kleine Ortschaften mit malerischen Höfen und gepflegten Gärten zum Fährhafen Enkhuizen am Ijsselmeer. Am nächsten Morgen stand zunächst eine Überfahrt mit der Fähre auf die östliche Seite des Ijsselmeeres auf dem Programm. Anschließend führte der Radweg mit viel Rückenwind von Stavoren auf dem Deich des Ijsselmeeres in Richtung Lemmer. Dann setzte sich der Weg über den Nordostpolder mit riesigen Feldern, auf denen Kartoffeln, Rüben und Gemüse angebaut wurde, zur alten Hansestadt Kampen fort. Am vierten Tag stand nur noch eine kurze Radtour von 50 km auf dem Programm, die uns über weite Strecken am Flussufer der Ijssel Richtung Deventer, einem Städtchen mit typisch holländischem Stadtkern und einem malerischen Marktplatz, führte. Von Deventer fuhr die Gruppe mit vielen Bildern und Eindrücken von einer anstrengenden, aber auch schönen Radtour mit dem Reisebus nach Emsdetten zurück.